Thomas Strobl nimmt Annegret Kramp-Karrenbauer in Schutz. Foto: dpa

Der Witz von Annegret Kramp-Karrenbauer über das dritte Geschlecht spaltet die Politiklandschaft. Nun hat sich auch Thomas Strobl in Fellbach zu Wort gemeldet. Er nimmt AKK in Schutz.

Fellbach - CDU-Landeschef Thomas Strobl hat Bundesparteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer wegen ihres umstrittenen Karnevalswitzes über intersexuelle Menschen in Schutz genommen. Es erstaune einen schon, was in Berlin für ein Bohei über einen Fastnachtswitz in Stockach gemacht werde, sagte Strobl am politischen Aschermittwoch in Fellbach (Rems-Murr-Kreis).

„Das muss auch mal drin sein“

Allen, die von Kramp-Karrenbauer eine Entschuldigung forderten, sage er: „Keine Ahnung habt ihr von der Fastnacht in Baden-Württemberg, ihr Kulturbanausen in Berlin.“ Eine Bütt, die nicht anecke, sei keine richtige Bütt. Er sei selbst beim Stockacher Narrengericht gewesen - und er habe gelacht. „Das muss bei einer Fastnacht auch mal drin sein“, sagte Strobl, der auch CDU-Bundesvize ist.

Kramp-Karrenbauer hatte vergangene Woche mit ihrer Fastnachtsrede in Stockach empörte Reaktionen ausgelöst. Zu der Einführung von Toiletten für das dritte Geschlecht sagte sie: „Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist die Toilette.“