Undankbare Rolle beim Politischen Aschermittwoch der CDU in Fellbach: Noch-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer Foto: Leif Piechowski/Leif-Hendrik Piechowski

CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer muss beim politischen Aschermittwoch in Fellbach miterleben, wie sich die Spitze der Südwest-Union für ihren Rivalen Friedrich Merz ausspricht.

Fellbach - Das Weizenbier fließt, der Leberkäs dampft, und auch sonst scheint beim Politischen Aschermittwoch der Südwest-CDU alles wie immer. Nur die Gastrednerin gibt sich dem krachledernen Ritual nicht so recht hin – wie denn auch? Annegret Kramp-Karrenbauer ist schließlich Parteichefin auf Abruf. Doch nennt sie ganz andere Gründe für ihre Scheu, „auf alle draufzukloppen“, wie sie vor 1500 Parteifreunden sagt: die Mordanschläge von Hanau und Volkmarsen vor allem. Die Saarländerin hat allerdings auch Zweifel, ob die aktuelle CDU-Führungsdiskussion die Leute auf der Straße angesichts von Corona & Co tatsächlich tangiert: „Wir dürfen nicht den Fehler machen und glauben, die Partei sei der Nabel der Welt.“