Die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten laden zur Mittendrin-Veranstaltung am 14. Oktober ein. Das Thema: „Mit neuen Waffen gegen den Krebs“
Es ist nicht einmal 70 Jahre her, da waren Therapien gegen Krebs mitunter lebensgefährlich für die Erkrankten. Inzwischen jedoch hat sich vieles getan: Vor allem in den vergangenen zehn Jahren ist die Forschung im Kampf gegen Tumorerkrankungen enorm vorangeschritten, sodass die Diagnose Krebs für viele Patientinnen und Patienten längst kein Todesurteil mehr bedeutet.
Bei Studien die Bedürfnisse von Patienten berücksichtigen
Doch nicht alles verläuft in der modernen Krebsmedizin richtig perfekt: So klagen viele Betroffene, dass die Forschung sich noch viel zu sehr darauf konzentriert, den Krebs zu besiegen – sich aber leider noch zu wenig darum kümmere, wie es den Patienten dabei ergeht. Teils stehen klinische, wissenschaftliche und gesundheitssystembedingte Prioritäten im Vordergrund und nicht unbedingt die Bedürfnisse der Betroffenen. Dabei haben Studien längst gezeigt, dass Erkrankte Lebensqualität, Nebenwirkungen und Nutzen-Risiko-Balance oft ganz anders bewerten, als Ärzte und behördliche Mitarbeiter dies annehmen.
Nachsorge von Krebspatienten optimieren
Ein weiteres Problem, mit dem sich die moderne Krebsmedizin zunehmend auseinandersetzen muss, ist die Nachsorge: So ist es auf der einen Seite ein unglaublicher Erfolg, dass immer mehr Menschen eine Krebserkrankung überstehen, ja sogar als geheilt gelten, aber dennoch im Anschluss für ihr weiteres Leben eine andere Gesundheitsversorgung benötigen. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft berichten mehr als die Hälfte der Langzeitüberlebenden (53 Prozent) über Gesundheitsprobleme, fast genau so viele (49 Prozent) über nicht-medizinische Beeinträchtigungen.
Das sind die Gäste auf dem Podium
Wie mit diesen Folgen der Krebsmedizin in den nationalen Tumorzentren inzwischen umgegangen wird und wie es gelingen kann, Krebserkrankungen patientenorientiert zu erforschen und zu behandeln, darüber wollen folgende Teilnehmer unserer Veranstaltung miteinander sprechen: : Ghazaleh Tabatabai , Geschäftsführende Ärztliche Direktorin der Neurologischen Universitätsklinik am Uniklinikum Tübingen und am Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung sowie Sprecherin des Zentrums für Neuroonkologie am Comprehensive Cancer Centers (CCC) Tübingen-Stuttgart. Mit auf dem Podium ist Claudia Trick von der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs. Sie ist ehrenamtliche Patientenvertreterin im CCC Tübingen-Stuttgart und ist unter anderem bei der Planung von Studien neuer Therapien beteiligt. Des Weiteren ist Ulrich Karck , Ärztlicher Direktor der Frauenklinik am Klinikum Stuttgart, vertreten. Er ist zudem Mitglied im Onkologischen Schwerpunkt Stuttgart und ein Experte in Sachen Nachsorge von Krebspatientinnen.
So funktioniert die Anmeldung
Moderiert wird die Diskussionsrunde von Regine Warth, Redakteurin für den Bereich Wissen und Gesundheit der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Veranstaltungsort ist die Architektenkammer in Stuttgart, Danneckerstraße 54. Beginn ist um 19 Uhr. Die Veranstaltung ist exklusiv für Abonnenten unserer Zeitung, die Teilnehmerzahl begrenzt. Interessierte registrieren sich mit ihrer Kundennummer im Internet auf unserem Portal für Abonnenten: www.zeitung-erleben.de/mittendrin