Das Klassik-Festival Podium ist preisgekrönt und renommiert. Nun erhalten die Kunstschaffenden auch für ihr neues Projekt finanzielle Unterstützung. Foto: Horst Rudel

Die Initiative Podium Esslingen erhält für ihr neues Projekt „Die Zauberburg“, bei dem der Roman „Der Zauberberg“ von Thomas Mann in die heutige Zeit übertragen wird, finanzielle Unterstützung.

Esslingen - 120 000 Euro erhält die Initiative Podium Esslingen vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für ihr Projekt „Die Zauberburg“. Das teilen der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle (CDU) und Andrea Lindlohr (Grüne) in einer Pressemitteilung mit. Bei dem Projekt wird Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ ins heutige Esslingen übertragen.

In einem langfristigen, öffentlichen Prozess soll dabei eine künstlerisch-musikalische Erzählung über die heutige Gesellschaft entstehen. In Workshops und Dialogveranstaltungen tragen die Kunstschaffenden, die auch das renommierte Musikfestival Podium ins Leben gerufen haben, die Hoffnungen, Sorgen und Wünsche der Esslinger Bürgerinnen und Bürger zusammen. Darauf aufbauend entwickeln sie eine szenische, multimediale Konzertinszenierung rund um die Esslinger Burg, die die verschiedenen Perspektiven der Beteiligten aufgreift. Die Esslinger Burg dient dabei als Analogie zum Alpen-Sanatorium auf dem „Zauberberg“.

„Esslingen zeichnet sich durch seine Vielfalt und ein gutes bürgerschaftliches Miteinander aus. Mit dialog- und beteiligungsorientierten Formaten im kulturellen Bereich sorgen wir dafür, dass der Kontakt und Austausch zwischen den gesellschaftlichen Gruppen auch künftig nicht abbricht“, so die beiden Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU).

Für das Modellprogramm „gesellschaftlicher Zusammenhalt“ des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst haben sich Kunst- und Kultureinrichtungen aus ganz Baden-Württemberg mit mehr als 100 Anträgen beworben. Mit rund einer Million Euro werden 2018 insgesamt elf Vorzeige-Projekte gefördert, die verstärkt die Zivilgesellschaft beteiligen und auf künstlerische Weise den aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen begegnen.