Die Polizei sucht im Rems-Murr-Kreis nach einem mutmaßlichen Gewalttäter. Foto: Weingand / STZN

Die bundesweite Fahndung nach dem 20-jährigen mutmaßlichen Messerstecher läuft. Nachdem die Polizei Fahndungsbilder veröffentlicht hat, sind erste Hinweise eingegangen. Denen geht die Polizei jetzt nach.

Plüderhausen/Schorndorf - Nachdem die Polizei Bilder des 20-jährigen Mannes veröffentlicht hat, der am Sonntag in Plüderhausen einen Mann mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben soll, sind bei den Ermittlern erste Hinweise eingegangen. „Denen gehen wir jetzt nach“, so der Polizeisprecher Ronald Krötz.

Auch wenn sich die Polizei bei ihrer Suche vor allem auf den Rems-Murr-Kreis konzentriere: Die Fahndung nach dem 20 Jahre alten Afghanen laufe bundesweit, betont Krötz. Auch „entscheidende Stellen“ wie Bahnhöfe und Flughäfen seien eingebunden.

Verletzter Familienvater ist auf dem Weg der Besserung

Dem 53 Jahre alten Opfer gehe es „körperlich inzwischen besser“, so der Sprecher. Dazu, ob der Familienvater aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, kann er keine Angaben machen. Auch das Motiv des Täters sei noch unklar: „Es liegt zwar nahe, dass er eigentlich zur Tochter des Opfers wollte – es steht aber noch nicht gesichert fest“, so Krötz.

In der Nacht auf Sonntag hatte in Plüderhausen ein 53-Jähriger einen Eindringling im Zimmer seiner 19-jährigen Tochter ertappt, die zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause war. Der Eindringling griff ihn mit einem Messer an und verletzte ihn schwer. Die Polizei verdächtigt nun den 20 Jahre alten Exfreund der Tochter – er war bereits am Sonntag festgenommen, aus Mangel an Beweisen jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Inzwischen sind laut Darstellung der Polizei Beweise gegen ihn aufgetaucht – doch der 20-jährige Tatverdächtige, der zuletzt in Schorndorf gewohnt hat, ist untergetaucht.