Der Bezirk steht kurz vor der Fairtrade-Zertifizierung. Bei einem Frühstück gab es allerlei aus fairem Handel.
Plieningen - Die fluffigen Kirsch-Muffins gehen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Auch das süße Bananenbrot ist begehrt, Kaffee, Tee und Saft wird ebenfalls reichlich zugesprochen.
Es ist ein besonderes Frühstück, das Regine Theimer und Sandra Otto an diesem Freitagmorgen im Bezirksrathaus organisiert haben. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin und die junge Frau, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bezirksamt macht, haben jede Menge Produkte aus fairem Handel aufgetischt. Die Köstlichkeiten, die den eigens geladenen Besuchern aus dem Gemeindepsychiatrischen Zentrum Birkach (GPZ) an jenem Vormittag so gut schmecken, sind im heimischen Backofen der beiden Frauen entstanden – natürlich mit fair gehandelten Zutaten. Schließlich steht das Frühstück ganz im Zeichen von Fairtrade.
Vor zwei Jahren hat Plieningen es sich zum Ziel gemacht, zum Fairtrade-Bezirk zu werden – so, wie es zum Beispiel Degerloch schon vorgemacht hat. Das Frühstück ist einer der Bausteine auf dem Weg dahin. Wobei der bereits weitgehend geebnet ist: Mitte April hat das Bezirksamt seine Bewerbung bei Transfair in Köln eingereicht. Dieser Verein vergibt die Zertifikate an Kommunen oder Stadtbezirke, die entsprechende Voraussetzungen erfüllen. Ziel ist es, einen Handel ohne ausbeuterische Verhältnisse im Erzeugerland zu fördern.
Die Vorgaben wurden erfüllt
Zu den Vorgaben gehört zum Beispiel, dass bei einer Einwohnerzahl unter 20 000, wie Plieningen sie hat, zwei gastronomische Betriebe, eine Schule, ein Verein, eine Kirche und vier Geschäfte Produkte aus fairem Handel anbieten oder selbst verwenden. Zudem braucht es einen Ratsbeschluss des Stadtbezirks, in dem die Lokalpolitiker sich verpflichten, das Konzept mitzutragen. Und es muss eine Steuerungsgruppe eingerichtet werden, die alle Fairtrade-Aktivitäten koordiniert.
Die Vorgaben von Transfair hat Plieningen inzwischen übererfüllt – im Bezirk haben sich mehr Händler und Organisationen beteiligt, als gefordert. Dass es trotzdem zwei Jahre gedauert hat, bis die Bewerbung auf den Weg gebracht wurde, führt der Bezirksvorsteher Edgar Hemmerich darauf zurück, dass „an einigen Stellen noch Überzeugungsarbeit“ nötig gewesen sei. Die Umsetzung des Fairtrade-Gedankens sei zudem etwas aufwendig gewesen, berichtete Regine Theimer. Prinzipiell aber seien alle Beteiligten sehr aufgeschlossen gewesen, lobte Hemmerichs Stellvertreterin.
In den nächsten Wochen rechnet die Plieninger Verwaltung mit einem Bescheid aus Köln. Edgar Hemmerich ist zuversichtlich, dass der Bezirk sich bald mit dem Fairtrade-Siegel schmücken darf: „Es würde mich wundern, wenn das nicht klappt.“
Es ist ein besonderes Frühstück, das Regine Theimer und Sandra Otto an diesem Freitagmorgen im Bezirksrathaus organisiert haben. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin und die junge Frau, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bezirksamt macht, haben jede Menge Produkte aus fairem Handel aufgetischt. Die Köstlichkeiten, die den eigens geladenen Besuchern aus dem Gemeindepsychiatrischen Zentrum Birkach (GPZ) an jenem Vormittag so gut schmecken, sind im heimischen Backofen der beiden Frauen entstanden – natürlich mit fair gehandelten Zutaten. Schließlich steht das Frühstück ganz im Zeichen von Fairtrade.
Vor zwei Jahren hat Plieningen es sich zum Ziel gemacht, zum Fairtrade-Bezirk zu werden – so, wie es zum Beispiel Degerloch schon vorgemacht hat. Das Frühstück ist einer der Bausteine auf dem Weg dahin. Wobei der bereits weitgehend geebnet ist: Mitte April hat das Bezirksamt seine Bewerbung bei Transfair in Köln eingereicht. Dieser Verein vergibt die Zertifikate an Kommunen oder Stadtbezirke, die entsprechende Voraussetzungen erfüllen. Ziel ist es, einen Handel ohne ausbeuterische Verhältnisse im Erzeugerland zu fördern.
Die Vorgaben wurden erfüllt
Zu den Vorgaben gehört zum Beispiel, dass bei einer Einwohnerzahl unter 20 000, wie Plieningen sie hat, zwei gastronomische Betriebe, eine Schule, ein Verein, eine Kirche und vier Geschäfte Produkte aus fairem Handel anbieten oder selbst verwenden. Zudem braucht es einen Ratsbeschluss des Stadtbezirks, in dem die Lokalpolitiker sich verpflichten, das Konzept mitzutragen. Und es muss eine Steuerungsgruppe eingerichtet werden, die alle Fairtrade-Aktivitäten koordiniert.
Die Vorgaben von Transfair hat Plieningen inzwischen übererfüllt – im Bezirk haben sich mehr Händler und Organisationen beteiligt, als gefordert. Dass es trotzdem zwei Jahre gedauert hat, bis die Bewerbung auf den Weg gebracht wurde, führt der Bezirksvorsteher Edgar Hemmerich darauf zurück, dass „an einigen Stellen noch Überzeugungsarbeit“ nötig gewesen sei. Die Umsetzung des Fairtrade-Gedankens sei zudem etwas aufwendig gewesen, berichtete Regine Theimer. Prinzipiell aber seien alle Beteiligten sehr aufgeschlossen gewesen, lobte Hemmerichs Stellvertreterin.
In den nächsten Wochen rechnet die Plieninger Verwaltung mit einem Bescheid aus Köln. Edgar Hemmerich ist zuversichtlich, dass der Bezirk sich bald mit dem Fairtrade-Siegel schmücken darf: „Es würde mich wundern, wenn das nicht klappt.“