Boulderwand, Fußballfläche, Pumptrack: unter der Paulinenbrücke entsteht ein Ort für Sport und Bewegung. Die farbliche Neugestaltung haben am Mittwoch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mercedes-Benz Mobility AG übernommen.
Zitronengelb, grasgrün, himmelblau und feuerwehrrot leuchten die bunten Farbflächen auf dem sonst so grauen Asphalt unter der Paulinenbrücke. In lange Overalls gehüllt, mit großen dicken Farbwalzen und langen Pinseln bewaffnet, sorgen 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mercedes-Benz Mobility AG am Mittwoch dafür, dass der triste Beton diesen bunten Anstrich erhält.
„Wir haben als Teil unserer Werte social responsibility ganz oben stehen. Deshalb haben wir vor 20 Jahren schon angefangen einen Day of Caring zu machen, bei dem die Mitarbeiter eingeladen sind, sich sozial zu engagieren“, erklärt Peter Zieringer, Vorstand für Marketing & Sales der Mercedes-Benz Mobility AG, sein Engagement und das seiner Mitarbeiter.
Platz soll wie ein Spielplatz funktionieren
Und auf dem diesjährigen Plan steht für insgesamt 70 Mitarbeiter am Mittwoch und Donnerstag eben das Streichen des Asphalts und der Aufbau von Sitzgelegenheiten unter der Paulinenbrücke. „Wir fanden das Projekt sofort super spannend. Wer hier aufgewachsen ist, kennt ja den Platz und den für junge Erwachsene und Sport zu gestalten, fanden wir interessant“, sagt Zieringer weiter.
Die Neugestaltung des Österreichischen Platzes unter der Paulinenbrücke betrifft aber nicht nur das Streichen. Hier soll ein Ort „für Bewegung und zum Aufhalten für Kinder und Jugendliche entstehen“, wie Daniela Klein vom Amt für Sport und Bewegung der Stadt Stuttgart erklärt. „Der Platz soll wie ein Spielplatz funktionieren wo man jederzeit vorbeischauen kann“, sagt Klein. Die Boulderwand, eine Fußballfläche, ein Pumptrack, Hindernisse zum Balancieren und eine Calisthenics-Anlage sollen künftig für Abwechslung sorgen.
Flagschiff für Urbane Bewegungsräume in der Stadt
Nachts wird die Fläche abgeschlossen und – damit die Kinder und Jugendlichen auch sicher sind – würde sich abends jemand im Hintergrund aufhalten, erklärt Klein das Konzept weiter. „Auch für Kitas ist der Platz eine gute Bewegungsfläche und wir sind auch offen für Angebotsvorschläge“, sagt die Leiterin des Amts für Sport und Bewegung. Und weiter: „Es wird ja viel über das Thema Bewegungsarmut und was Jugendliche in der Stadt machen können diskutiert. Damit können wir natürlich nicht alle, aber vielleicht einige Problem lösen, indem man die Infrastruktur irgendwie sinnvoll aufwertet und Orte schafft, die Spaß machen und wo ich mich aufhalten kann. So was fehlt in der Stadt. Wenn das hier funktioniert, folgen vielleicht weitere Orte“, so der Wunsch und die Hoffnung von Klein, die mit ihren Mitarbeitern den Österreichischen Platz als Flagschiff für des Masterplans für Urbane Bewegungsräume der Stadt Stuttgart sieht.
Bis die Fläche fertig umgestaltet ist, dauert es aber noch ein wenig. Die Einweihung des neuen Platzes zum Toben, Spielen und Entspannen findet am 30. Juni statt.