Die Vorbereitung für die 53. Auflage der Großveranstaltung in Ludwigsburg läuft auf Hochtouren. Die Standgebühren werden erhöht, die Bühne vom Holzmarkt wandert auf die Wilhelmstraße.
Große Resonanz hat die Vorbesprechung zum 53. Marktplatzfest in Ludwigsburg erfahren, zu der das Organisationsteam eingeladen hatte. Rund 35 Vereine zeigten erneut Interesse an einer Teilnahme am „Fest der Feste“, das am 28. Juni stattfinden wird. Das teilt das Marktplatzfestteam mit.
Franz Weckesser, als Cheforganisator und Geschäftsführer der Marktplatzfest GbR auch für die Standplanung zuständig, informierte, dass wieder Programm auf drei Bühnen geboten sein wird. Neben der Hauptbühne auf dem Marktplatz wird erneut die SWR 3-Bühne auf dem Rathaushof aufgebaut. Neu ist, dass die Wilhelmstraße wieder bespielt wird – dort steht die dritte Bühne, die bisher auf dem Holzmarkt stand.
Sicherheit: „Alles tun, was möglich ist“
Ein Kernthema sind die Finanzen: Weckesser sowie Petra Kutzschmar vom Stadtverband für Sport mussten berichten, dass die beiden Stadtverbände im vergangenen Jahr aufgrund der gestiegenen Kosten für Sicherheit trotz der Unterstützung der Stadt Ludwigsburg und zahlreicher Sponsoren einen „markanten Verlust“ von 7500 Euro zu schultern hatten. Auch die Infrastruktur schlägt zu Buche: Allein die Versorgung der Stände mit Wasser kostet das Zehnfache dessen, was den Vereinen in Rechnung gestellt wurde. Und die Kosten für Sicherheit würden mit Blick auf die jüngsten Ereignisse weiter steigen, berichtet Daniel Wöber von der Firma Lautmacher, der für das Sicherheitskonzept verantwortlich zeichnet. „In puncto Sicherheit muss für Besucher und Standpersonal alles getan werden, was möglich ist.“
Standgebühr steigt bis zu 35 Prozent
Um die Finanzierung und den Bestand des Marktplatzfests zu sichern, führe deshalb an einer Erhöhung der Standgebühren um bis zu 35 Prozent kein Weg vorbei. Um den Anstieg möglichst niedrig zu halten, werden weitere Maßnahmen zur Kostensenkung analysiert. Ein neues Sponsoring-Konzept soll zusätzliche Einnahmen erwirtschaften.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg, das Marktplatzfest zukunftsfähig zu machen und auf Dauer zu erhalten“, betonten Franz Weckesser und Michael Schopf, die in ständigem Austausch mit der Stadt sind. Simone Schüle von der Konzeptfabrik Bietigheim ist dazu als Beauftragte der Stadt derzeit ständiger Gast im Orgateam fürs Marktplatzfest. „Aber in erster Linie brauchen wir die Unterstützung der Vereine“, so Schopf und Weckesser.