Feuerwanzen trifft man oft in großen Scharen an. Foto: Screenshot Glomex

In diesen Tagen sieht man sie besonders häufig: Feuerwanzen. Viele Hobbygärtner empfinden die Insekten als lästige Plagegeister. Aber was sind das für Tiere? Sind sie schädlich? Oder gar giftig? Wie wird man sie los? Wir haben die Antworten.

Stuttgart - Es gibt so Tierchen, mit denen kann man nicht wirklich viel anfangen. Im Gegenteil. Sie sind lästig. So wie die Feuerwanzen, die im Frühling oft in großer Zahl in den Gärten anzutreffen sind. Doch was genau steckt hinter diesen Krabblern?

Obwohl ihre feuerrote Musterung Gefahr signalisiert, sind Feuerwanzen für Menschen und Pflanzen ungefährlich. Sie nehmen die Nahrung durch einen Stechrüssel zu sich und haben kein Beißwerkzeug, wie es auf der Internetseite „mein-schöner-Garten“ heißt. Dazu bohren sie ein Loch in Samen oder Früchte, geben ein zersetzendes Sekret ab und saugen die Flüssigkeit dann ein. Für Pflanzen stellt diese Form der Nahrungsaufnahme in der Regel kein Problem dar. Am liebsten machen sich die Insekten über Linden, Robinien und Rosskastanien sowie über Malvengewächse, Stockrosen und Hibiskus her. Wer solche Gewächse im Garten hat, muss sich wohl oder übel mit den Feuerwanzen arrangieren.

Diese Mittel gibt es

Im Winter verkriechen sich Wanzen in ihren Bodenhöhlen. Sobald es wärmer wird, verlassen sie ihre Winterbehausung. Daher sieht man sie insbesondere im März und April. Viele bringen die Feuerwanzen sicher auch mit einem übelriechenden Duft in Verbindung. Wenn man die Tiere berührt oder sie sich angegriffen fühlen, sondern sie ein stinkendes Sekret ab.

Oft sieht man Feuerwanzen in großen Gruppen zusammenhängen. Dies ist vor allem während der Paarungszeit im April und Mai der Fall, wie es auf der Homepage „plantura.garden“ heißt. Das Weibchen paart sich dabei mit mehreren Männchen. Diese sind bestrebt, die Kopulation so lange wie möglich hinauszuzögern, damit sich kein Konkurrent mit dem Weibchen vereinen kann. Daher kann man häufig wahre Ketten von Feuerwanzen beobachten.

Wer die Tiere loswerden will, kann auf einen ökologischen „Feind“ zurückgreifen. Die Balsam-Tanne enthält einen Stoff, der die Entwicklung der Insekten hemmt. So kann man in seinem Garten Häckselgut oder Reisig der Tanne an den Stellen ausstreuen, wo die Wanzen vermehrt auftreten. Von chemischen Mitteln raten Experten ab. Ansonsten kann man die Tiere auch mit einem Besen einsammeln und umsiedeln.

Weitere Tipps und Infos zu Feuerwanze gibt es im Video: