Foto: dpa


Der Fachausschuss will investieren, um die „Ratten der Lüfte“ zu dezimieren. Der Gemeinderat beendet am Dienstag eine mehrmonatige Diskussion.

Ditzingen - Nach mehrjähriger Diskussion hat es für den Ditzinger Ausschuss für Technik und Umwelt am Dienstagabend nur zwei Möglichkeiten gegeben: Entweder die Stadt baue einen Taubenturm oder sie lasse es bleiben.

In diesem Sinne hatte der Bürgermeister Ulrich Bahmer die neuerliche Diskussion um eine rund 50 000 Euro teure Investition eröffnet. Letztlich ging es den Stadträten nur noch um die Klärung von Details. Erika Pudleiner (SPD) wollte eine Präzisierung des Standorts in der Hirschlander Straße, während sich Michael Schmid (Freie Wähler) für den Unterschied zu einer rund 16 400 Euro billigeren Alternative interessierte.

Die Stadtverwaltung führte daraufhin aus, dass die teurere Variante sowohl mehr Stauraum für Wasser und Futter als auch einen Zugang von außen habe, der im anderen Fall erst zusätzlich geschaffen werden müsste, also extra zu bezahlen sei. Rolf Feil (CDU) verwies auf die Notwendigkeit, grundsätzlich tätig zu werden, um die Taubenpopulation zu dezimieren, und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Tierschutzverein die Kapazitäten für eine Taubenhauspflege auch dann haben werde, wenn – was ihm zufolge abzusehen sei – weitere Standorte erforderlich würden.

Doris Renninger (Grüne) wiederum verwies auf die bereits lange währende Diskussion. Ursprünglich hatte die Verwaltung nämlich einen deutlich teureren Taubenturm präferiert, den aber der Rat aus Kostengründen abgelehnt hatte. Die Verwaltung hatte daraufhin eine neue Variante präsentiert. Im Vergleich votierte Renninger nun abermals für die teurere, ursprüngliche Variante. Dem Gemeinderat werden nun die Pläne vorgelegt, ihm obliegt die endgültige Entscheidung.