Darauf müssen Sie achten, wenn Sie Pizzateig einfrieren. Foto: V. Matthiesen / Shutterstock.com

Pizzateig einzufrieren ist praktisch - Es verlängert die Haltbarkeit und spart Zeit. Worauf Sie beim Einfrieren von Pizzateig achten müssen, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Pizzateig kann ohne Probleme eingefroren werden und ist anschließend im Gefrierfach laut BZfE bei -18 Grad mindestens 1 bis 2 Monate haltbar. Hefe verliert mit der Zeit im Gefrierfach die Triebkraft (1), da die Hefezellen nach und nach absterben, wodurch der Teig matschig und nach dem Backen hart bzw. zäh wird. Wenn Sie auf ein paar Dinge beim Einfrieren von Pizzateig achten, ist dieser in der Regel sogar bis zu 6 Monaten haltbar. Die folgenden Dinge sollten Sie beim Einfrieren berücksichtigen:

  • Vor dem Gehenlassen einfrieren: Am wichtigsten ist es, den Hefeteig vor dem Gehen einzufrieren. Geht der Teig zuerst, kann dieser nach dem Auftauen matschig bzw. im Ofen hart werden.
  • Pizzateig luftdicht einfrieren: Damit der Pizzateig auch nach dem Einfrieren aufgeht und die Triebkraft erhalten bleibt, sollte dieser luftdicht eingefroren werden. So wird die Bildung von Eiskristallen reduziert und die Triebkraft der Hefezellen bleibt bestehen. Am besten zum Einfrieren eignen sich somit Gefrierbeutel. Drücken Sie die Luft so gut es geht aus den Beuteln, bevor Sie diese luftdicht verschließen und einfrieren. Alternativ eignen sich auch Frischhaltefolie oder Wachstücher.
  • Pizzateig portionsweise einfrieren: Frieren Sie Pizzateig am besten in handlichen Portionen ein, da Sie den Teig nicht mehrmals einfrieren können und durch das schnellere Einfrieren und Auftauen von handlichen Teigportionen die spätere Triebkraft weniger abgeschwächt wird (Bildung von Eiskristallen wird reduziert). Praktisch sind Kugelgrößen, die für jeweils eine Pizza (etwa 300 Gramm) ausreichen. Tipp: Wenn Sie die Teigportionen im Gefrierbeutel etwas platt drücken, kann dieser noch schneller eingefroren und aufgetaut werden. Das spart Zeit und die Triebkraft wird weniger abgeschwächt.
  • Zeitnah einfrieren: Hefeteig sollte zeitnah eingefroren werden, da die verarbeitete Hefe je nach Temperatur beginnt mehr oder weniger zu treiben. Außerdem haben so auch andere Mikroorganismen keine Chance.

Tipp: Sie können Pizzateig auch fertig für den Ofen einfrieren, indem Sie diesen mit etwas Mehl fertig ausrollen und auf Backpapier legen. Rollen Sie den Pizzateig nun in Backpapier ein und umwickeln Sie die Rolle mit etwas Frischhaltefolie. Nach dem Auftauen kann der Pizzateig so auf dem Backpapier direkt auf einem Ofenblech in den Ofen gegeben werden.

Pizzateig mit Trockenhefe oder frischer Hefe einfrieren?

Hefe lässt sich ohne Probleme einfrieren. Ob es sich dabei um Trockenhefe oder frische Hefe handelt, spielt dabei keine Rolle. Beide Varianten behalten ihre Triebkraft.

Gefrorenen Pizzateig richtig auftauen

Beim Auftauen braucht der Pizzateig etwas Zeit, damit dieser nachtreiben kann. Stellen Sie den Teig dazu am besten über Nacht in den Kühlschrank. Um beim Auftauen eventuell entstehende Feuchtigkeit zu binden, sollten Sie den Teig ggf. mit etwas Mehl bestreuen. Sie können den Pizzateig auch bei Zimmertemperatur auftauen und nachtreiben lassen, dazu sollte der Teig nach dem Auftauen noch weitere 30 bis 60 Minuten gehen gelassen werden, bevor er belegt und in den Ofen gegeben wird.

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