Am dienstag hat der Manager von Oscar Pistorius (Foto) als Zeuge vor Gericht ausgesagt. Foto: dpa

Im Prozess um den des Mordes angeklagten Oscar Pistorius hat dessen Manager ausgesagt, der Paralympics-Star sei generell sehr schreckhaft und leicht zu beunruhigen gewesen. Nichtsdestotrotz bescheinigte Pistorius dem Angeklagten eine "liebevolle und fürsorgliche Beziehung" zu seiner Freundin Reeva Steenkamp.

Im Prozess um den des Mordes angeklagten Oscar Pistorius hat dessen Manager ausgesagt, der Paralympics-Star sei generell sehr schreckhaft und leicht zu beunruhigen gewesen. Nichtsdestotrotz bescheinigte Pistorius dem Angeklagten eine "liebevolle und fürsorgliche Beziehung" zu seiner Freundin Reeva Steenkamp.

Pretoria - Der des Mordes angeklagte Paralympics-Star Oscar Pistorius war nach den Worten seines Managers stets vom Thema Sicherheit besessen. Pistorius sei ständig besorgt über offene Türen gewesen, habe zu Hause immer Wachhunde haben wollen und sei aus Furcht vor Verfolgern besonders schnell gefahren, berichtete der Manager des Angeklagten, Petrus van Zyl, am Dienstag vor dem Gericht in Pretoria. Pistorius sei auch leicht schreckhaft gewesen, beispielsweise wenn es irgendwo laut geknallt habe.

Der behinderte Profisportler hatte nach den Worten van Zyls eine sehr „liebevolle und fürsorgliche Beziehung“ zu seiner Freundin Reeva Steenkamp. Pistorius hatte in der Nacht zum 14. Februar 2013 Steenkamp durch eine verschlossene Tür erschossen. Der 27-Jährige beteuert, dass er hinter der Tür einen Einbrecher vermutet habe und in Panik geraten sei. Der Staatsanwalt beschuldigt ihn des kaltblütigen Mordes. Bei einem Schuldspruch droht Pistorius eine lebenslange Haftstrafe.

Am Montag war ein psychiatrisches Gutachten bekanntgeworden, demzufolge der 27-Jährige voll schuldfähig sei und nicht unter einer schweren psychischen Erkrankung leide. Der Prozess wird am Mittwoch, dem 36. Verhandlungstag seit dem 3. März, mit weiteren Zeugen der Verteidigung fortgesetzt.