Die Pilotenvereinigung Cockpit will auf weitere Streiks bei der Lufthansa in den nahenden Osterferien verzichten. Foto: dpa

In den Osterferien soll es zu keinen weiteren Pilotenstreiks kommen. Dies bekräftigte die Pilotenvereinigung Cockpit. In vielen Bundesländern beginnen die Osterferien am 14. April und dauern zwei Wochen.

In den Osterferien soll es zu keinen weiteren Pilotenstreiks kommen. Dies bekräftigte die Pilotenvereinigung Cockpit. In vielen Bundesländern beginnen die Osterferien am 14. April und dauern zwei Wochen.  

Frankfurt/Berlin - Die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) will auf weitere Streiks bei der Lufthansa in den nahenden Osterferien verzichten. „Wir werden aus Rücksicht auf die Passagiere die Osterferien aussparen“, bekräftigte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg am Dienstagmorgen im rbb Inforadio. In vielen Bundesländern beginnen die Osterferien am 14. April und dauern zwei Wochen. Danach könnten die Piloten im Falle einer harten Position der Lufthansa weiter „Druck machen“. Wegen des Streiks hat die Lufthansa 3800 Flüge im Streikzeitraum abgesagt.

Der Ausstand soll an diesem Mittwoch (2.4.) um 00.00 Uhr beginnen und am Freitag (4.4.) um 23.59 Uhr enden. Der Arbeitskampf trifft damit zumindest die Osterferien in Niedersachsen und Bremen, die dort bereits am Donnerstag beginnen. Nach früheren VC-Angaben sollen weitere Streiks bis zum Ende der Osterferien dann ausgeschlossen sein. Die letzten Osterferien enden in diesem Jahr am 2. Mai in Thüringen und Schleswig-Holstein.

Handwerg verteidigte das Ausmaß der Arbeitsniederlegung: „Nein, ein Streiktag hätte unserer Ansicht nach nicht gereicht.“ Streikanlass sind die von Lufthansa einseitig gekündigten Übergangsrenten, die den Piloten bislang ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf ermöglicht hatten.

In einer Urabstimmung hatten die rund 5400 Piloten zu 99,1 Prozent für einen Arbeitskampf zu diesem Thema gestimmt. Offen ist zudem der Tarifvertrag zu den Gehältern, bei dem die VC ein Plus von knapp 10 Prozent verlangt.