Die Fluggesellschaft hatte gegen den Streik geklagt, ist aber vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert. Foto: dpa

Die Lufthansa streicht am Mittwoch 1000 Flüge, wegen des Streiks der Piloten auf Kurz- und Mittelstrecken. Mit einer Klage gegen den Streik ist der Konzern vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert.

Frankfurt - Die Lufthansa muss wegen des Streiks der Piloten am Mittwoch 1000 Flüge streichen. Betroffen seien insgesamt 140.000 Passagiere, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat für Mittwoch zum Streik auf Kurz- und Mittelstrecken aus Deutschland heraus aufgerufen. Am Dienstag wurden Langstreckenflüge bestreikt.

Die Fluggesellschaft hatte gegen den Streik geklagt, ist aber vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert, das den Antrag auf einstweilige Verfügung gegen die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit am Dienstagabend zurückwies. Der Konzern wollte damit den für Mittwoch geplanten Ausstand der Piloten auf den Deutschland- und Europaverbindung der Lufthansa verbieten lassen. Endgültig ist die Entscheidung nicht - die unterlegene Partei geht üblicherweise vor der nächsten höheren Instanz - dem Hessischen Landesarbeitsgericht - in Berufung.

Trotz der Arbeitsniederlegung der Piloten werde die Lufthansa mehr als 500 Kurz- und Mittelstreckenflüge anbieten. Flüge von Germanwings, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines seien nicht betroffen und operierten planmäßig. Auch auf Langstrecken werde es am Mittwoch noch zu Flugausfällen kommen, räumte die Fluggesellschaft ein. 52 der 176 geplanten Flüge müssten wegen des Streiks annulliert werden.