Ultradünnes Endoskop, das durch ein Nadelöhr geschoben wird. Foto: Uni Stuttgart/Andrea Toulouse

Drei Physiker der Uni Stuttgart haben ein Endoskop entwickelt, das durch ein Nadelöhr passt und kleinste Blutgefäße optisch erschließen kann. Das Team ist dafür mit dem Gips-Schüle-Forschungspreis und 50 000 Euro ausgezeichnet worden.

Stuttgart - Mit Mikrooptik aus dem 3-D-Drucker hat das Forschungsteam von Harald Giessen, Alois Herkommer und Simon Thiele von der Uni Stuttgart die Jury der Gips-Schüle-Stiftung überzeugt. Die drei Forscher haben diese innovative Technik mit ihren Teams am 4. Physikalischen Institut und am Institut für Technische Optik unter dem Dach des interdisziplinären Forschungszentrums für Photonik Maschinenbau entwickelt. Dafür sind sie aus 17 Vorschlägen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen ausgesucht und mit dem mit 50 000 Euro dotierten Gips-Schüle-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Entscheidend dafür waren die Interdisziplinarität, das Innovationspotenzial und der Anwendungsbezug in Verbindung mit gesellschaftlichem Nutzen.