Am Grund des Bodensees werden noch Brandbomben aus dem zweiten Weltkrieg vermutet Foto: dpa

Ein Stein, der von allein anfängt zu brennen? Immer wieder werden Menschen verletzt, die Überreste von Phosphor-Bomben finden und für Bernstein halten.

Friedrichshafen - Nach dem Fund von Bombenresten im Strandbad Friedrichshafen haben Polizeitaucher am Samstag Teile des Bodensees nach Phosphor-Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht. Sprengstoff sei dabei nicht gefunden worden, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Sie warnte jedoch vor Gefahren und rief dazu auf, beim Fund von verdächtigen Gegenständigen die Polizei zu alarmieren.

Im Strandbad Friedrichshafen am Bodensee hatte ein Kind am Freitagnachmittag einen vermeintlichen Bernstein in der Größe eines Kieselsteins gefunden. Plötzlich fing der Stein an zu brennen: Es handelte sich um einen Klumpen Phosphor von einer Bombe. Verletzt wurde niemand.

Laut Polizei waren im Zweiten Weltkrieg über Friedrichshafen eine große Anzahl von Phosphor-Brandbomben abgeworfen worden. Phosphor reagiert an der Luft und fängt dabei Feuer. Im Wasser geht von dem chemischen Stoff in der Regel keine Gefahr aus.