Fast wie ein Pfadfinderlager: Die Stimmung ist bestens unter den Teilnehmern des Pfingstjugendtreffens in Aidlingen Foto: Eibner-Pressefoto/Sandy Dinkelacker

Pfingstjugendtreffen in Aidlingen mit mehr als 5400 Teilnehmern und über 800 Mitarbeitenden – 2200 übernachten in Zelten und Hallen.

Endlich wieder Pfingstjugendtreffen (PJT) in Aidlingen und die Stimmung war extrem gut. Kein Wunder nach dreijähriger Zwangspause und besten Wetterbedingungen. Über 5400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 14 bis 25 Jahren und darüber hinaus nahmen von Samstag bis Pfingstmontag bei der traditionellen Veranstaltung rund um das Diakonissenmutterhaus teil, über 800 Helferinnen und Helfer arbeiteten bei der Vorbereitung und Durchführung der Mammutveranstaltung tatkräftig mit.

Das Diakonissenmutterhaus ist die Veranstalterin – 80 Schwestern sind am Start

80 davon sind die Schwestern des veranstaltenden Diakonissenmutterhauses Aidlingen und fast 600 Ehrenamtliche aus ganz Deutschland, zum Teil schon lange Jahre der Veranstaltung verbunden. Als Veranstalter seit diesem Jahr neu mit im Boot ist „Campus für Christus“ in Deutschland und der Schweiz um seinen Leiter Andreas „Boppi“ Boppart, der schon vorher immer wieder beim PJT als Sprecher eingeladen war. Diesmal brachte er zusätzlich 130 Mitstreiter zur Unterstützung in den verschiedensten Bereichen mit an den Start. Neu waren nicht nur ein ausgebauter VW-Bus als zusätzliche Veranstaltungsbühne und ganz viel technische Expertise, sondern auch ein neues Logo als Symbol für den frischen Wind. „Daneben gibt es auch einen Träger- und Freundeskreis, das sind weitere christliche Organisationen, mit denen wir schon seit Jahren verbunden sind“, freut sich Schwester Caroline Hornberger, im Diakonissenteam verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit.

1200 Mädchen und 1000 Jungs übernachten – getrennt voneinander, versteht sich

Weiterhin in der Obhut von ihr und ihren Mitschwestern liegen Logistik, Verpflegung und Unterbringung der Teilnehmenden aus ganz Deutschland und der Schweiz. 1200 Mädchen und Frauen und rund 1000 Jungs und Männer übernachteten und mussten – getrennt voneinander – untergebracht werden. Die Jungs und Männer zelteten direkt auf dem Gelände, die Mädchen und Frauen schliefen auf selbst mitgebrachten Iso-Matten und mit Schlafsäcken in Gemeindehäusern, Schulen und Turnhallen in Aidlingen und dem benachbarten Grafenau.

Bibel-Workshops, Fußballturnier und Konzerte: Alles passt

Tagsüber aber tummelten sich alle miteinander auf dem weitläufigen Gelände des Hummelbergs am östlichen Ortsrand von Aidlingen. Mit Zeltlager, Actionwiese und dem großen Zelt für die Hauptveranstaltungen hatte das Pfingstjugendtreffen auch in diesem Jahr einen fröhlich-entspannten Charakter irgendwo zwischen Pfadfinderlager, Happening und Open-Air-Konzert. Apropos: Neben Seminaren, Workshops natürlich auch zu Bibelthemen oder einem Fußballturnier stießen insbesondere die Auftritte des deutschen Rapper-Duos „O’Bros“ und der bayrischen Band mit dem angesichts dreier herrlicher Frühsommertage bestens passenden Namen „Good Weather Forecast“ bei den jungen Leuten auf riesengroßes Interesse.

Eine Institution seit 70 Jahren

Und natürlich einfach das Treffen mit Gleichgesinnten, das auch 2023 unverändert die Gäste anzog. „Es macht so viel Spaß mit Leuten zusammenzusein, die Christen sind“, erzählte strahlend das Mädchen-Trio Celly, Feli und Leonie aus Karlsruhe, „jeder ist glücklich.“ „Voll cool, weil’s eine gute Gemeinschaft ist“, formulierten Lukas, Marlene, Moritz und Noemi aus Schwenningen gechillt im Halbkreis beim Mittagessen vor dem Zelt der Jungs sitzend. „Es ist spannend und macht Spaß“, erklärte nebenan Dominik aus Esslingen. Für ihn war’s die erste, aber wie bei den meisten anderen sicher nicht die letzte Teilnahme am seit mehr als 70 Jahren stattfindenden Pfingstjugendtreffen in Aidlingen.