Zeitweise glich der Krämermarkt einem buten Meer aus Schirmen. Foto:  

Auch von grauen Wolken und Nieselregen lassen sich die Besucher den Spaß am Pferdemarkt-Dienstag nicht verderben. Der höchste Leonberger Feiertag des Jahres lädt auch ohne Sonnenschein zum Pferdestreicheln, Würstle essen und Einkaufen auf dem Krämermarkt ein.

„Wenn man es sich aussuchen hätte können, würde die Sonne so wie letztes Jahr scheinen“, hört man schon um 10 Uhr morgens einen älteren Herrn auf dem Krämermarkt sagen. „Aber soll es halt regnen – man kann es eh nicht ändern!“

 

Thomas Wyhliad, der anlässlich des Pferdemarkts aus Waldenbuch in seine Geburtsstadt Leonberg gekommen ist, gewinnt dem Wetter sogar etwas Positives ab: „Das bisschen Nieselregen stört gar mich nicht. Und es ist dadurch auch ein bisschen weniger los als sonst.“

Tolle Angebote beim Krämermarkt

Und so drehen viele Besucherinnen und Besucher bereits am Vormittag mit Regenschirm bewaffnet ihre Runden über den Krämermarkt in der Steinstraße. Denn es gibt hier auch viel zu sehen – und einzukaufen. „Viele von den Sachen, die es hier gibt, kriegt man ja heutzutage kaum mehr in der Stadt“, klagt Sigrid B. aus Leonberg und freut sich über einen Gemüsehobel. Das Angebot reicht von Bürsten aller Art hin zu Socken, Gürteln, allerlei Deko- und sonstigen Gebrauchsartikeln. Auch kulinarisch wird man verwöhnt. Neben dem obligatorischen Würstle und den leckeren Pommes darf man sich über außergewöhnlichere Gerichte, wie beispielsweise aus der portugiesischen Küche, freuen.

Viele Familien besorgen sich ihr Essen an einem der vielen Stände am Krämermarkt und gehen dann direkt zum Rummelplatz. Dort wird eine Runde auf dem Karussell gedreht oder im Autoscooter rumgedüst. Und natürlich bewundern alle, Jung wie Alt, die beeindruckenden Pferde und Leonberger Hunde. Das Traditionsfest lebt auch in seiner 332. Auflage – ganz egal, ob es regnet oder nicht.