Als die Cafés und Restaurants wegen Corona schließen mussten, suchten sich viele Kellner neue Jobs. Für die Branche wird das nun zum Problem. Foto: dpa

Kaum eine Branche leidet härter unter Corona als die Gastro. Zwar sind die Biergärten und Restaurants in der Region wieder offen, aber die Krise ist nicht vorbei: Das Personal ist weg – und die Kundschaft noch zurückhaltend. Trotzdem gibt es Grund für Optimismus.

Esslingen - Hier bedient der Chef gerade höchst selbst. Vor 32 Jahren hat Frank Jehle den Palm’schen Bau übernommen – und seither das Esslinger Traditionsrestaurant an der Inneren Brücke durch manchen Sturm gelenkt. Doch die Coronapandemie hat auch ihn vor ungeahnte neue Herausforderung gestellt: „Bis März 2020 hatte ich noch nie einen Antrag auf Kurzarbeitergeld stellen müssen“, erzählt Jehle – und dass er einen sechsstelligen Betrag in die Hand genommen habe, um möglichst viele Mitarbeiter in der Krisenzeit bei der Stange zu halten.