In der Jugendamt-Außenstelle Herrenberg führte ein akuter Personalmangel zuletzt zu harten Maßnahmen. Foto: Stefanie Schlecht

Nachdem die Außenstelle des Jugendamts in Herrenberg im Januar wegen Personalmangels nur dringliche Fälle bearbeiten konnte, scheint personell Besserung in Sicht. Die Fallzahlen sind stark angestiegen– im gesamten Kreis Böblingen.

Es war keine gewöhnliche Nachricht, die das zuständige Landratsamt am 9. Januar verkündet hat: Die Außenstelle des Kreisjugendamts in Herrenberg muss wegen akuten Personalmangels in den Notbetrieb gehen und Fälle priorisiert behandeln (wir berichteten). Betroffen vom Notstand war der Allgemeine Soziale Dienst, kurz ASD – also die Abteilung, die mit Hilfen zur Erziehung in Probleme geratene Familien unterstützt oder die, wenn nötig, Kindeswohlgefährdungen feststellt. Statt eines Sozialpädagogen antwortete bei Anrufen eine Bandansage mit Informationen zu Notfallkontakten. Mehr war nicht zu erfahren.