Rainer Adrion ist ehemaliger Spieler des VfB und war auch langjähriger Trainer der zweiten Mannschaft. Foto: Baumann

Einer der zwei vakanten Plätze im Aufsichtsrat des VfB ist neu besetzt worden. Rainer Adrion rückt in das Gremium. Er ist der Wunschkandidat des Stuttgarter Präsidenten Claus Vogt.

Stuttgart - Die Hauptversammlung der ausgegliederten VfB Stuttgart 1893 AG wartet mit einer Personalentscheidung auf: Sie hat Rainer Adrion in den Aufsichtsrat des Zweitligisten berufen. Der langjährige Trainer der zweiten Mannschaft, Ex-VfB-Profi und ehemalige U-21-Nationaltrainer besetzt einen der zuvor zwei vakanten Plätze.

„Auch nach meiner aktiven Zeit habe ich die Entwicklungen beim VfB mit einem wachen Auge verfolgt und bereits bei der Mitgliederversammlung im Sommer 2019 Punkte benannt, die ich jetzt an verantwortlicher Stelle einbringen werde“, sagte Adrion in einem ersten Statement. Vor allem auf der letztlich wegen einer WLAN-Panne im Juli 2019 abgebrochenen Mitgliederversammlung war der 66-Jährige mit kritischen Tönen in Richtung des Ex-Präsidenten Wolfgang Dietrich aufgefallen. Adrion gilt als Vertrauter des Dietrich-Nachfolgers Claus Vogt.

Der Wunschkandidat des Präsidenten

„Ich habe Rainer Adrion vorgeschlagen. Bereits vor meiner Wahl zum Präsidenten habe ich deutlich gemacht, dass ich mir neben Hermann Ohlicher eine zweite Person in den Aufsichtsrat wünsche, die Sportkompetenz und Verbundenheit mit unserem Verein einerseits und die für ein solches Amt erforderliche Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge andererseits vereint und mitbringt“, sagte Claus Vogt über Adrion, der Anfang April erstmals an einer Sitzung des Aufsichtsrates teilnehmen wird.

„Auch mit unserem Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger konnte ich in der Vergangenheit bei verschiedenen Gelegenheiten inhaltlich gute Fußballgespräche führen“, sagte Adrion: „Umso mehr freut es mich, dass wir unseren Club nun gemeinsam nach vorne bringen.“