Über Stuttgart werden in der Nacht von Sonntag auf Montag hunderte Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein. Foto: dpa

Am Wochenende regnet es wieder hunderte Sternschnuppen vom Himmel – und die Voraussetzungen für eine freie Sicht auf die Perseiden über Stuttgart könnten nicht besser sein. Wir zeigen die besten Aussichtspunkte für die Sternschnuppennacht.

Stuttgart - Gerade einmal zwei Wochen nach der längsten totalen Mondfinsternis des Jahrhunderts dürfen sich Himmelsgucker am kommenden Wochenende auf einen weiteren Höhepunkt des astronomischen Jahres freuen: Der alljährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden erreicht in der Nacht von Sonntag auf Montag seinen Höhepunkt. Auch über Stuttgart sind dann mehrere hundert Sternschnuppen pro Stunde zu sehen.

Sternschnuppen-Höhepunkt in der Nacht von Sonntag auf Montag

Die Voraussetzungen für eine gute Sicht auf das Himmelsereignis könnten nicht besser sein. Neben dem wolkenfreien und klaren Wetter spielt auch der Mond mit. Am 11. August ist Neumond. Das bedeutet, dass der Himmel besonders dunkel ist und die kleinen Glühstreifen besonders gut zu sehen sind.

Die beste Zeit, um eine Sternschnuppe zu entdecken, ist Sonntagnacht und am frühen Montagmorgen zwischen 23 und vier Uhr. Dann rechnen Experten mit bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde. Ein realistischer Durchschnittswert dürfte bei rund 60 Meteoren liegen – also etwa einer Sternschnuppe pro Minute.

Dunklen Beobachtungspunkt mit Rundumsicht wählen

Wer die Sternschnuppen richtig deutlich sehen möchte, dem empfiehlt sich ein dunkler Beobachtungsort ohne Straßenlaternen oder Gebäude, die die Sicht stören. Wer den Meteorenstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.

Die Sternwarte gibt am Freitag- und Samstagabend um 22 Uhr ihre abendlichen Führungen – zu sehen sind dann insbesondere auch die Planeten Venus, Jupiter, Saturn und Mars. Sie sind im August wie sonst nur selten im gleichen Moment am Firmament zu sehen.