Nach dem „Lolli-Lutschen“ kommen alle PCR-Teströhrchen einer Klasse gemeinsam in die Dose – und dann ab ins Labor. Foto: dpa/Peter Kneffel

Wie gut funktionieren PCR-Lolli-Pooltests an Kitas und Schulen? Die Stadt Stuttgart hält sie für wenig praktikabel und stoppte den Versuch deshalb an vier Pilotkitas, die gern weitergemacht hätten. Vier Schulen wollen und dürfen weitermachen.

Stuttgart - Der Pilotversuch mit den PCR-Lolli-Pooltests ist tatsächlich vorbei“, sagt Sven Matis, Sprecher der Stadt Stuttgart. Der Grund: „Das Prozedere erschien nicht praktikabel. Das Modellprojekt hat deutlich gemacht, dass die Labore bei sehr hohen Inzidenzwerten die Ergebnisse der PCR-Testung leider nicht kurzfristig bereitstellen können.“ Die Stadt hatte im September 2021 an sechs Schulen unterschiedlicher Schularten und vier Kitas eine Erprobung der PCR-Pooltests begonnen – unterstützt vom Land und empfohlen vom RKI. Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus. Während die Kitas sehr zufrieden waren, stieg die gewerbliche Schule für Farbe und Gestaltung bereits kurz nach Beginn wieder aus, etwas später folgte das Hölderlin-Gymnasium. Übrig geblieben sind drei Sonderschulen und die Ameisenbergschule, eine Grundschule, die mit allen 13 Klassen bis heute mitmacht.