Zum Abschied der Hip-Hop Open gibt’s gleich sechs After-Show-Partys. Thorsten Weh hat die Partytipps für dieses Wochenende.
Stuttgart - Nicht besonders originell ist es, wenn man behauptet, dass dieses Wochenende im Zeichen von Hip-Hop und Techno steht. Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich das Stuttgarter Nachtleben ja grob immer seit geraumer Zeit. Aber diesmal stimmt es mehr denn je. Ganz oben auf der Liste stehen die Hip-Hop Open, die nach 15 Jahren zum letzten Mal stattfinden. Und natürlich verabschiedet man sich nicht nur mit einem denkwürdigen Festival, sondern auch mit diversen Partys davor und danach.
Bereits am Freitag steigt in der Schräglage (Hirschstraße 14) gegen 23 Uhr die offizielle Pre-Party mit einer Clubshow von Kex Kuhl, Andi Tablez und Bobby Sayyar, im Anschluss übernehmen die DJs Upset und Andi Tablez die Plattenspieler. Am Samstag gibt es dann eine Neuerung: Erstmals hat man unter dem Motto „Open Clubs“ mit einem Hip-Hop-Open-Ticket freien Eintritt bei den After-Show-Partys, und davon gibt es gleich sechs: Im Perkins Park (Stresemannstraße 39), traditionell die Location, wo die meisten Künstler anzutreffen sind, ist A$AP J Scott am Start.
In der Schräglage lautet das Motto „Who Rocks The Crowd“. Im Tonstudio (Theodor-Heuss-Straße 23) treten die Drunken Masters an. Im Freund & Kupferstecher (Fritz-Elsas-Straße 60) sind die Betty Ford Boys, die Stars aus der Beatmaker-Szene, zusammen mit Minhtendo und Sumo zugange.
Im Cue (Rotebühlplatz 11) legt das Stuttgarter Famous Deck Team auf. Und im Proton (Königstraße 49) wird ein Überraschungsgast aus den USA versprochen. Beginn jeweils um 23 Uhr.
Als Alternative dazu gibt es am Samstag in der Suite 212 (Theodor-Heuss-Straße 15) die vorletzte Party vor dem großen Abschied: Der Stuttgarter Blog Kessel.TV feiert seinen siebten Geburtstag traditionell mit der Party FlipFlop Open.
Auf der elektronischen Partyseite tut sich an diesem Wochenende vor allem der Club Lehmann (Seidenstraße 20) hervor: Am Freitag ist Ben Klock zu Gast, der seit der Eröffnung im Jahr 2004 Resident im berühmten Club Berghain in Berlin ist und dessen Sound wie kein anderer geprägt hat. Zudem betreibt er sein eigenes Label Klockworks und hat Remixe für Künstler wie Kerri Chandler, Martyn oder Depeche Mode angefertigt. Das Warm-up übernimmt Resident Raphael Dincsoy.
Am Samstag wird es im Lehmann noch etwas legendärer: Der Gast Robert Hood gehört zur zweiten Generation stilbildender Technoproduzenten aus Detroit, mit seinem richtungweisenden Album „Minimal Nation“ aus dem Jahr 2004 hat er den Grundstein für Minimal Techno gelegt, zudem gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Labels und Musikprojekts Underground Resistance. Pfirter und Simo Lorenz haben die Ehre, den Abend zu eröffnen. Los geht’s jeweils um 23 Uhr.