Ein Auftritt aus vergangenen Tagen: Das Ludwigsburger Schlossjubiläum im Jahr 2004 feierten auch Krimtataren aus Jevpatorija mit.  Foto: factum/Archiv

Keine Austausche, weniger Kultur, kaum noch Kontakte: Die Beziehung zwischen Ludwigsburg und Jevpatorija ist besonders – und wegen Putins Politik nun auch besonders tragisch. Sechs Betroffene berichten von ihren Verlusten und Rettungsversuchen.

Ludwigsburg - Wer in Jevpatorija war, schwärmt noch Jahre später von der Herzlichkeit der Menschen, der kulturellen und religiösen Vielfalt oder auch der Schönheit der Stadt, die als einer der besten Kurorte der Krim gilt. Allerdings sind die Ludwigsburger Reisen nach Jevpatorija – wie auch andersherum – sehr rar geworden. Eben wegen ihrer Lage auf der Halbinsel Krim, die von Russland im Jahr 2014 annektiert worden ist. Seither liegen die städtepartnerschaftlichen Beziehungen so gut wie brach.

Lesen Sie hier: EU-Sanktionen gelten auch für Städtepartnerschaften

Nicht einmal das 30. Bestehen der einst sehr herzlichen Partnerschaft kann in diesem Jahr angemessen gefeiert werden. Was allerdings auch an Corona liegt: Ein Jubiläumstreffen auf der Venezianischen Messe im September fällt flach, weil das Fest abgesagt wurde. Tatsächlich geht die Verbindung zwischen Ludwigsburg und Jevpatorija allerdings weit über gemeinsames Feiern hinaus, weshalb die Eiszeit sehr konkrete Folgen hat.

Wie diese aussehen, erzählen sechs Betroffene. Ihre Geschichten finden Sie in der Bildergalerie. Klicken Sie sich durch!