Auch Darth Vader kann schwäbisch – zumindest in der Parodie von Pfarrer Tobias Schneider. (Symbolbild) Foto: dpa/Jens Büttner

Star-Wars und Schwäbisch passen absolut zusammen, beweist eine Parodie zur Kirchenwahl in Württemberg. Vor allem, wenn Darth Vader mit den Worten „Grüß Gott, Herr Vader“ in Empfang genommen wird.

Stuttgart - Eine der Hauptfiguren von „Krieg der Sterne“, der finstere Darth Vader, will an der württembergischen Kirchenwahl am 1. Dezember teilnehmen. In einem auf YouTube verfügbaren Video landet er auf dem „Todesstern“, um dort seine Stimme abzugeben. Dem Stationskommandanten erklärt er in breitem Schwäbisch, die Wahl sei wichtig: „Da wird nicht nur der Kirchengemeinderat gewählt, sondern auch die Synode.“ Danach wirft er dem unverständigen Kommandanten das schwäbische Schimpfwort „Seggl“ an den Kopf.

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Das Video ist eine Initiative von Pfarrer Tobias Schneider, Leiter der Missionarischen Dienste der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Allerdings handele es sich um eine privat erstellte Parodie, für die es weder einen Auftrag noch eine Mitverantwortung der Landeskirche gebe, erklärte er auf seiner Facebook-Seite. Schneider sagte am Mittwoch, er hoffe auf eine gesteigerte Wahrnehmung der Kirchenwahl bei Leuten, die Filmparodien gut finden.

Keine urheberrechtlichen Bedenken

Urheberrechtliche Bedenken hatte der Theologe bei der Veröffentlichung nach eigenen Worten keine, da es sich um eine nichtkommerzielle Parodie handle. Er habe sich bei der Aktion unter anderem von dem schwäbischen Comedian Dodokay inspirieren lassen. Dieser hatte 2007 ein legendäres Star-Wars-Video zum Thema „Virales Marketing“ veröffentlicht. Während Dodokay damit in den vergangenen zwölf Jahren mehr als 5,5 Millionen Klicks erreicht hat, steht Schneider noch am Anfang - sein Video lag am Mittwochmittag bei gut 1.200 Klicks.

Die komplette Parodie sehen Sie in diesem Video: