Ökotest vergibt beim Parmesan-Test viele schlechte Noten. (Symbolfoto) Foto: AP

Parmesan ist nicht gleich Parmesan: Ökotest hat 16 italienische Hartkäse-Sorten unter die Lupe genommen. Kaum ein Produkt konnte überzeugen – nur einmal wurde die Note „gut“ vergeben.

Frankfurt am Main - Nicht nur absolute Käseliebhaber schwören bei Gerichten wie Spaghetti Bolognese auf Parmesan. Doch wie steht es bei dem beliebten Käse um Tierwohl und Inhaltsstoffe? Ökotest hat nun 16 Käse prüfen lassen, die Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend. Neben der Kontrolle hinsichtlich der Inhaltsstoffe stand auch die Befragung der Anbieter zu Aspekten wie Weidegang und Enthornung auf der Liste. Insgesamt erreichte der getestete Parmesan Noten von „gut“ bis „ungenügend“.

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Ökotest hat sich vier Sorten in Bio-Qualität angesehen. Unter diesen überzeugt der „Parmigiano Reggiano“ von Alnatura. Er hat im Gesamturteil die Note „gut“ erhalten und ist damit auch der Gesamtsieger des Tests. Wie bei den meisten anderen Sorten auch, waren allerdings auch hier die Mineralölbestandsteile erhöht. Beim Punkt „Tierhaltung und Transparenz“ kann er aber als einziges die Note „gut“ vorweisen. Der Parmesan von Aldi Süd „Cucina Parmigiano Reggiano“ kommt bei den Discounter-Produkten am besten weg. Mit guten Inhaltsstoffen, aber erhöhten Mineralölbestandteilen, erreicht er insgesamt die Note „befriedigend“. Bei der „Tierhaltung und Transparenz“ erhielt er die Bewertung „ausreichend“. In der Gesamtwertung fielen sechs Käse durch, einer erhielt dabei sogar die Note „ungenügend“.

Was bei allen getesteten Produkten auffällt: Die Frage nach dem Weidegang wurde entweder mit „Nein“ beantwortet oder es wurden dazu keine Angaben gemacht. Die Bio-Betriebe ermöglichen den Kühen immerhin einen Zugang zu Laufhöfen.