Das Parteiensystem in der Schweiz schien bisher so unverrückbar wie das Matterhorn. Das könnte sich ändern. Foto: dpa

Die Parlamentswahlen haben die Schweiz grüner gemacht. Doch von grundlegenden Reformen müssen die Menschen bei Volksabstimmungen überzeugt werden, analysiert Jan Dirk Herbermann.

Bern - Die beiden Ökoparteien der Schweiz, die Grünen und die Grünliberalen (GLP), legen bei den Parlamentswahlen erheblich zu. Zusammen können sie nach Hochrechnungen rund 20 Prozent auf sich vereinigen. Damit verändern sie die politische Farbenlehre der Alpenrepublik grundsätzlich. Während die Schweizer Grünen mit den deutschen Grünen vergleichbar sind – also ökologisch und links –, überwiegt bei der GLP oft das Liberale.