Kyriakos Mitsotakis, Vorsitzender der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (hier bei einer Wahlkampfveranstaltung), kann seinen Triumph bejubeln. Foto: dpa

Die Griechen wählen den linken Premier Alexis Tsipras ab und bringen den Konservativen Kyriakos Mitsotakis an die Macht. Der Wahlausgang ist aber auch eine klare Absage an den Populismus, meint unser Athener Korrespondent Gerd Höhler.

Athen - Zehn Jahre nach dem Ausbruch der griechischen Schuldenkrise und zehn Monate nach dem Ende der Rettungsprogramme suchen die Griechen einen neuen Anfang. Dass sie bei der Wahl am Sonntag die Regierung ihres Landes der konservativen Nea Dimokratia übertrugen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Schließlich war es diese Partei, die 2009 unter ihrem damaligen Vorsitzenden Kostas Karamanlis Griechenland mit Vetternwirtschaft, einer verantwortungslosen Finanzpolitik und gefälschten Haushaltszahlen an den Rand der Staatspleite führte.