Das ehemalige Gartenhaus und die ehemalige Werkstatt der Autopioniere Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach: Es kann sich sehen lassen. Anderswo herrscht Sanierungsbedarf im Kurpark. Foto:  

Der Glanz der alten Tage, als Bad Cannstatt noch Kurort war, ist verblasst. Der Kurpark ist an manchen Stellen höchst sanierungsbedürftig. Ein bisschen was ist schon passiert. Jetzt schmiedet die Stadtverwaltung weitere Pläne.

Stuttgart - Der Kurpark in Bad Cannstatt, scheint es, hat schon deutlich bessere Zeiten erlebt. Hier gibt es für die Grünplaner und Gärtner der Stadt besonders viel zu tun. Das Gros des Wegesystems sei mehr als 40 oder 60 Jahre alt, urteilt die Verwaltung. Deshalb zählt der Kurpark, dessen Anfänge auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgehen, nun zu den kleineren bis mittleren Parks, derer sich die Fachverwaltung der Stadt jetzt liebevoller annehmen will, wozu sie ein „Programm zur Entwicklung Stuttgarter Parklandschaften“ aufgestellt hat.

Die unteren Kursaalanlagen wurden 1958 bis 1962 hergestellt. 2014 und 2018 wurden zwar ein bisschen was an Pflaster und Wegen erneuert, nun brauchen aber Asphaltflächen neue Unterbauten und Beläge, auf denen auch Senioren sicher gehen können. Dafür will man schon bald 200 000 Euro ausgeben. In den nächsten Jahren will die Verwaltung den Kurpark zukunftsfähig machen, den Baumbestand schrittweise verjüngen, Stauden pflanzen und mehr Artenvielfalt schaffen, den Park mehr blühen lassen. Das Parkpflegewerk will man nach 30 Jahren ergänzen, die sogenannte Wulfianlage auf der Ostseite des Kurparks samt Beeten, Pergola und Plattenwegen erneuern, was sich bis 2027 hinziehen wird. Das Wasserleitungsnetz im Park will man nach 60 Jahren austauschen. Gesamtkosten: noch unbekannt.