Am Sonntag werden die ersten Staatsgäste zum Begräbnis der Queen in London erwartet. Foto: AFP/LOIC VENANCE

Da es zum Begräbnis der Queen in London nicht ausreichend Platz für unzählige Staatskarossen gibt, hat die Regierung ein „Park and Ride“-Programm ausgetüftelt. Wie das „Park and Ride“-Programm bei den Staatsgästen ankommt.

Mit dem Bus zum Begräbnis der Queen? Genau das sieht die Planung der britischen Regierung vor. Die angereisten Staatsgäste sollen demnach ihre Fahrzeuge im Westen von London stehen lassen und gemeinsam in Reisebusse steigen. Der Grund: Zahlreiche Straßen rund um die Westminster Abbey im Zentrum von London werden gesperrt und von Menschenmengen gesäumt sein, sodass es kaum Platz für die enorme Zahl an zu erwartenden Staatskarossen geben wird.

Widerstand und Ausnahmen

Einem Bericht des Portals „Politico“ zufolge soll aus verschiedenen Delegationen Widerstand gegen das „Park and Ride“-Programm gekommen sein. Insiderquellen aus der britischen Regierung bestätigten der „Times“, es werde Ausnahmen geben. So wird etwa erwartet, dass US-Präsident Joe Biden wie üblich in seiner gepanzerten Limousine, auch als „The Beast“ bekannt, zum Staatsbegräbnis ankommen wird.

„Es macht Sinn“

Doch der Plan der Regierung stößt nicht ausschließlich auf Kritik. Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern hat nach eigenen Worten kein Problem damit, mit ihren Amtskollegen im Bus zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. anzureisen. „Es macht Sinn“, sagte Ardern am Sonntag im BBC-Interview. „Ich kann die Aufregung darum gar nicht verstehen.“ Auch bei anderen Großveranstaltungen sei sie schon Bus gefahren.