Greenpeace protestiert – und Frankreich legt einen Entwurf für das Weltklimaabkommen vor. Foto: dpa

Beim Weltklimagipfel in Paris hat Frankreich einen Entwurf für ein Abkommen vorgelegt, das 2020 anstelle des Kyoto-Protokolls in Kraft treten soll.

Le Bourget - Beim Pariser Weltklimagipfel hat Frankreich am Samstag den Entwurf für ein umfassendes Abkommen gegen die globale Erwärmung präsentiert. Das Papier ist das Ergebnis zweiwöchiger intensiver Verhandlungen von mehr als 190 Staaten im Vorort Le Bourget.

Der französische Außenminister Laurent Fabius dankte als Tagungsleiter allen Unterhändlern für die harte Arbeit und sprach von einem „wahrscheinlich historischen Ereignis“. Die Ergebnisse seien fair, auf Dauer und Ausgleich angelegt und rechtlich verbindlich, sagte er. Ziel sei es, den Temperaturanstieg auf der Erde auf deutlich weniger als zwei Grad zu begrenzen.

Der Klimapakt soll erstmals fast alle Länder der Welt am Kampf gegen die gefährliche Überhitzung des Planeten beteiligen. Er soll 2020 an die Stelle des Kyoto-Abkommens treten, in dem sich nur einige Industriestaaten zum Klimaschutz verpflichtet hatten.