In Paris sind am Samstag zahlreiche „Gelbwesten“ unterwegs. Foto: AFP

In Frankreich wird am Samstag wieder mit schweren Ausschreitungen bei den Protesten der „Gelbwesten“ gerechnet, insbesondere in der Hauptstadt.

Paris - Mehrere Hundert Demonstranten in gelben Westen haben sich am Samstagmorgen auf der Pariser Prachtstraße Champs-Élysées versammelt. In der gesamten Stadt waren zahlreiche „Gelbwesten“ unterwegs.

Ein massives Aufgebot an Sicherheitskräften war im Einsatz, die Polizei kontrollierte Taschen und Rucksäcke von Passanten. Metrostationen im Zentrum blieben geschlossen. Etliche Geschäfte im Zentrum der Stadt waren nicht geöffnet, viele von ihnen hatten ihre Schaufenster verbarrikadiert.

Die Protestbewegung fordert unter anderem Steuersenkungen

Bereits vor Beginn der „Gelbwesten“-Proteste sind am Samstagmorgen einige Hundert Menschen in der Hauptstadt festgenommen worden. Frankreichs Regierung befürchtet Ausschreitungen und will mit einem massiven Aufgebot von Sicherheitskräften eine Eskalation verhindern. Am vergangenen Wochenende war es bei Protesten der „Gelben Westen“ in Paris zu Krawallen und mehreren Hundert Festnahmen gekommen.

Die Protestbewegung fordert unter anderem Steuersenkungen. Ihre Wut richtet sich aber auch gegen Präsident Emmanuel Macron und dessen Reformpolitik. In ganz Frankreich sind am Wochenende Protestaktionen geplant.