In überfüllten Bussen ist es für Rollstuhlfahrer schwer, einen Platz zu bekommen (Symbolbild). Foto: dpa

In Paris läutete der Fahrer eines Linienbusses für einige Passagiere die Endstation ein, die einem Rollstuhlfahrer keinen Platz gemacht hatten. Mit dieser couragierten Aktion wird der Busfahrer nun in Frankreich und im Netz gefeiert.

Paris - Man versetze sich für einen Moment in die Lage von François Le Berre: Er leidet an Multipler Sklerose und sitzt daher im Rollstuhl. Als Le Berre vor gut zwei Wochen in Paris in einen überfüllten Linienbus steigen wollte, machten ihm die Passagiere schlichtweg keinen Platz. Doch der Fahrer des Busses pflichtete ihm bei: Er warf kurzerhand alle Fahrgäste raus und nahm nur Le Berre mit. In den sozialen Medien wird dem Busfahrer für seine Zivilcourage nun allerhand Lob und Respekt ausgesprochen.

Rollstuhlfahrer Le Berre berichtete anschließend über den Twitter-Account „Accessible Pour Tours“, zu deutsch „barrierefrei“, von dem Vorfall. Sein Tweet wurde mittlerweile mehrere tausendmal geteilt und erlangte so die Aufmerksamkeit vieler Internetnutzer, die den Busfahrer als Held von Paris feiern.