Felix Streng (links) gewann Gold über die 100 Meter. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Sprinter Felix Streng hat für die dritte deutsche Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen in Tokio gesorgt. Der 26-Jährige siegte über die 100 Meter.

Tokio - Sprinter Felix Streng hat bei den Paralympischen Spielen in Tokio die dritte deutsche Goldmedaille gewonnen. Der 26-Jährige siegte über 100 m in 10,76 Sekunden zwei Hundertstel vor dem Costa Ricaner Sherman Isidro Guity Guity und feierte in der Startklasse T64 den größten Erfolg seiner Karriere. Weltrekordler Johannes Floors holte sich in 10,79 Sekunden zeitgleich mit dem Briten Jannie Peacock Bronze.

„Das ist unglaublich viel wert. Ich habe so viel reingesteckt in dieses Jahr. Ich bin so happy“, sagte Streng im ZDF.

Auch über 200 Meter Favorit

Streng hatte schon 2016 über 100 m Bronze gewonnen, er ist auch über die 200 m am Samstag heißer Goldkandidat. Für Floors ist es die erste Einzelmedaille bei Paralympics, über die 400 m geht der Doppelweltmeister und Weltrekordler am Freitag als Topfavorit ins Rennen. Gemeinsam mit Markus Rehm und David Behre gewann das Duo in Rio Gold in der 4x100 m Staffel. 

Leon Schäfer holte derweil in der Startklasse T63 seine zweite Medaille der Spiele. Nach Silber in seiner Paradedisziplin Weitsprung gewann der 24-Jährige über 100 m Bronze. Mit einer Zeit von 12,22 Sekunden blieb er sieben Hundertstel unter seiner bisherigen Bestleistung, Sieger Anton Prochorow (Russisches Paralympisches Komitee) war exakt zwei Zehntel schneller.