Radsportlerin Denise Schindler hat bei den Paralympics in Tokio Bronze auf der Bahn gewonnen und damit die erste deutsche Medaille bei den Spielen in Japan geholt. Foto: dpa/Tim Goode

Bei den Paralympics in Tokio gibt es die erste deutsche Medaille. Sie geht an Radsportlerin Denise Schindler, die sich im Rennen um Platz drei gegen die US-Amerikanerin Clara Brown durchsetzt.

Tokio - Radsportlerin Denise Schindler hat bei den Paralympics in Tokio Bronze auf der Bahn gewonnen und damit die erste deutsche Medaille bei den Spielen in Japan geholt. Die 35-jährige Münchnerin setzte sich in der 3000-Meter-Verfolgung im Rennen um Platz drei mit 3:55,120 Minuten klar gegen die US-Amerikanerin Clara Brown (4:01,523) durch.

Schon in der Qualifikation war Schindler fast zweieinhalb Sekunden unter dem bisherigen Weltrekord der Australierin Paige Greco und erstmals unter der Schallmauer von vier Minuten geblieben. Da Greco aber mit 3:52,283 Minuten selbst ihre eigene Marke deutlich verbesserte und auch die Chinesin Xiaomei Wang (3:55,781) schneller war als Schindler, reichte es nicht fürs Finale. Im zweiten Lauf verbesserte sie sich erneut um mehr als zwei Sekunden.

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Schindler, die als Zweijährige in ihrer Geburtsstadt Chemnitz auf eisigem Weg unter eine Straßenbahn rutschte und ein Bein verlor, holte bei der dritten Paralympics-Teilnahme die vierte Medaille. Nach zweimal Silber und einmal Bronze auf der Straße ist es die erste auf der Bahn.