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25 bis 30 Millionen Euro kommen von den drei beteiligten Bistümern und aus Sonderkollekte.

Berlin/Freiburg - Der Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. im September kostet die Katholische Kirche 25 bis 30 Millionen Euro. Auf jeden deutschen Katholiken komme damit rund ein Euro, sagte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Er bestätigte damit einen Bericht der „Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung“. Die Kosten seien - gerade im Vergleich zu anderen Großereignissen - vertretbar und angemessen.

Bundesweite Sonerkollekte brachte 1,5 Millionen Euro

Der Diözese Freiburg entstehen demzufolge Kosten in Höhe von 11 Millionen Euro, das Erzbistum Berlin rechnet mit 3,5 Millionen Euro und auf das Bistum Erfurt kommen ebenfalls rund 11 Millionen Euro zu. Am 24. und 25. September wird Papst Benedikt XVI. Freiburg besuchen.

Das Geld kommt im wesentlichen von den drei beteiligten Bistümern, die auf eigene Mittel und zum Beispiel Einnahmen aus dem Verkauf von Souvenirs zurückgreifen. Eine Sonderkollekte zum Papstbesuch brachte bundesweit zudem etwa 1,5 Millionen Euro ein.

Bislang wollen 175.000 Gläubige den Papst in Messe erleben

„Die Erzdiözese Freiburg ist finanziell gut aufgestellt und wird die Kosten des Papstbesuches gut schultern können“, sagte der Freiburger Bistumssprecher Robert Eberle. Die Kosten bewegten sich im Plan. Zudem müsse gesehen werden, dass es sich bei der Freiburg-Visite des Papstes um ein einmaliges Ereignis handele, das viele Menschen in seinen Bann ziehe.

Der aus Bayern stammende Papst weilt vom 22. bis 25. September in seinem Heimatland. Nach dem Auftakt in Berlin, wo Benedikt unter anderem im Bundestag spricht, reist er nach Erfurt und die katholische geprägte Region Eichsfeld in Thüringen sowie nach Freiburg. An allen Besuchsstationen sind große Messen geplant, zu denen sich bislang 175.000 Gläubige angemeldet haben.