Ein Mitarbeiter von Scheufelen prüft eine Rolle mit Graspapier. Foto:  

Die Papierfabrik Scheufelen in Lenningen ist das dritte Mal insolvent. Auch Experimente mit Graspapier sind nicht die Rettung. Doch die Suche nach einem Investor geht weiter.

Stuttgart - Etwa zwei zwei Dutzend Mitarbeiter sind auf dem riesigen Firmenareal im Lenninger Tal noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Sie sollen etwa die restlichen Papierbestände verkaufen, die schon an Geldgeber verpfändet sind. „Die Scheufelen GmbH hat den Betrieb eingestellt“, sagt Insolvenzverwalter Philipp Grub, „ich habe die Aufgabe, das Unternehmen abzuwickeln.“ Für das Graspapier, das die Rettung bringen sollte, „gab es viel zu wenig Aufträge“, berichtet Grub. Die Konsequenz war eine Insolvenz im Februar – nicht die erste des schwäbischen Traditionsunternehmens.