Die panamaische Kanzlei im Zentrum des Skandals um dubiose Offshore-Finanzgeschäfte sieht sich als Opfer einer aus dem Ausland gesteuerten Hackerattacke. Foto: AFP

Die panamaische Kanzlei im Zentrum des Skandals um dubiose Offshore-Finanzgeschäfte sieht sich als Opfer einer aus dem Ausland gesteuerten Hackerattacke.

Panama-Stadt - Die Firma Mossack Fonseca habe bei der Staatsanwaltschaft eine Klage wegen Datendiebstahls eingereicht, teilte der Mitgründer von Mossack Fonseca, Ramon Fonseca, am Dienstag mit. Seine Kanzlei habe Beweise, dass der Hackerangriff von Europa aus ausgeführt worden sei. Mehr könne er aber nicht sagen, weil in dem Fall bereits ermittelt werde, sagte er weiter.

Am Sonntagabend war ein Datenleck von 11,5 Millionen vertraulichen Dokumenten aus der Kanzlei bekanntgeworden. Die „Panama Papers“ bringen mehr als 14 000 Personen - darunter Reiche und Berühmte - mit rund 215 000 sogenannten Offshore-Firmen in Verbindung, also Briefkastenfirmen in Steueroasen. Alleine die Inhaberschaft einer solchen Firma ist kein Delikt, allerdings können sie für Geldwäsche oder Steuerbetrug genutzt werden.