In Pamplona laufen Menschen zusammen mit sechs bis zu 650 Kilo schweren Stieren eine 850 Meter lange Strecke entlang, die zur Stierkampfarena führt. Foto: dpa

Bei dem berühmten Stierrennen durch die Gassen Pamplonas sind am Montag vier Menschen verletzt worden – allerdings nicht durch die Hörner der Tiere.

Pamplona - Bei der traditionellen Stierhatz durch die engen Gassen der nordspanischen Stadt Pamplona sind erneut mehrere Menschen verletzt worden. Beim fünften Rennen in diesem Jahr erlitten am Montag vier Personen Prellungen, aufgespießt wurde niemand, wie spanische Gesundheitsbehörden mitteilten. Viele Teilnehmer und auch einige Stiere rutschten auf dem Kopfsteinpflaster auf dem Weg zur Stierkampfarena aus und fielen hin. An der dreiminütigen Hatz nahmen mehr als 1000 Menschen teil.

Das neuntägige Festival von San Fermín lockt jedes Jahr im Juli Tausende Touristen in die Stadt. Bei den Rennen laufen Menschen zusammen mit sechs bis zu 650 Kilo schweren Stieren eine 850 Meter lange Strecke entlang, die zur Stierkampfarena von Pamplona führt. Dabei werden immer wieder Dutzende Menschen verletzt, die meisten durch Stürze. Seit 1924 kamen 15 Menschen bei der Stierhatz ums Leben.

Matador stirbt in Arena

Das Festival endet am Donnerstag. Der US-Schriftsteller Ernest Hemingway hat es 1926 in seinem Roman „Fiesta“ verewigt.

Am Samstag war erstmals seit 1985 in Spanien ein professioneller Matador von einem Stier getötet worden. Ein 29-Jähriger erlag seinen Verletzungen, die er sich bei einem Stierkampf in der Arena von Teruel im Osten Spaniens zugezogen hatte.