Papst Franziskus bei der Palmsonntagsprozession: Rund 65.000 Pilger schwenkten am Palmsonntag Ölzweige Foto: Getty Images Europe

Zum Beginn der Karwoche hat Papst Franziskus die Gleichgültigkeit über das Schicksal der vielen Flüchtlinge angeprangert. Zu der Prozession am Palmsonntag kamen rund 65.000 Gläubige.

Rom - Papst Franziskus hat bei der Palmsonntagsprozession zum Beginn der Karwoche die weit verbreitete Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal Zehntausender Flüchtlinge angeprangert. Es sei notwendig, Verantwortung für das Schicksal dieser Menschen zu übernehmen, forderte das Kirchenoberhaupt am Sonntag in seiner Predigt vor Zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz in Rom. „Ich denke an so viele Menschen an den Grenzen, so viele Flüchtlinge.“

Auch Jesus sei vor seinem Kreuztod jede Gerechtigkeit versagt worden, ergänzte der Argentinier. Niemand habe Verantwortung für sein Schicksal übernehmen wollen, sagte Franziskus.

Papst eröffnet Karwoche

Mit der Palmsonntagsprozession eröffnete der Papst traditionell die Karwoche. Der 79-Jährige segnete in einer feierlichen Messe Olivenbaumzweige und Palmen auf dem geschmückten Platz vor dem Petersdom.

Die etwa 65 000 Pilger und Gläubige schwenkten Ölzweige, was an Jesu Einzug in Jerusalem erinnern soll. Anschließend grüßte der Papst die Menschen von seinem Papamobil aus und ließ auch einige Kinder mit ihm eine Runde über den Petersplatz fahren.