Die meisten schwer kranken Kinder wollen zu Hause sterben – das soll eine Neuerung in der Gesundheitsversorgung erleichtern. Foto: dpa

Drei Teams aus Ärzten, Pflegern und Sozialarbeiten sollen ab Jahresbeginn 2016 todkranke Kinder zu Hause betreuen. In vielen anderen Bundesländern gibt es so etwas schon.    

Stuttgart - Nach acht Jahren Verhandlungen zwischen Trägern und Krankenkassen ist es so weit: Zum Jahresbeginn 2016 werden im Südwesten drei ambulante Spezialteams geschaffen, die sterbenskranke Kinder und Jugendliche zu Hause betreuen sollen.

Die sogenannten spezialisierten ambulanten Palliativteams (SAPV) werden in Stuttgart, Ulm und Freiburg angesiedelt sein. „Todkranke Kinder müssen oft über Jahre hinweg betreut werden, und zwar zu Hause, damit die Familien weiter funktionieren können. Und fast alle wollen zu Hause sterben“, sagt Claudia Blattmann vom Olgahospital, die das Stuttgarter Team leiten wird. Deshalb seien SAPV für Kinder – die es in den meisten anderen Ländern schon gibt – besonders wichtig.