Auch das P+R-Parkhaus Österfeld in Stuttgart ist Teil der regionalen Konzeption. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Ausbau der P+R-Anlagen in der Region Stuttgart nimmt Fahrt auf, weil der Regionalverband und die Kommunen gut zusammenarbeiten. Doch längst ziehen nicht alle Beteiligten an einem Strang, meint unser Redakteur Thomas Durchdenwald.

Stuttgart - Seit einem Monat gilt der neue, vereinfachte und für viele Nutzer preisgünstigere VVS-Tarif – und er lockt mehr Menschen in Bahnen und Busse. Ein attraktiver Tarif ist eine Seite der Medaille, die andere, den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr zu erleichtern. Dazu gehört, dass Haltestellen gut zu erreichen sind – zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Bus und auch mit dem Auto. Dabei spielen P+R-Anlagen eine wichtige Rolle, denn gerade abseits der Städte wird der erste Teil des Wegs mangels Alternative oft mit dem Auto zurückgelegt. Diese Pendler möglichst früh „abzufangen“ und ihnen ausreichende, möglichst kostenlose P+R-Plätze anzubieten, ist wichtig, um die Städte, und vor allem auch das belastete Stuttgart, spürbar vom Verkehr zu entlasten.

Auf dem richtigen Weg

Mit dem P+R-Konzept ist der Verband auf dem richtigen Weg. Nach einem mehr als zögerlichen Beginn sind erste Erfolge vorzuweisen. Dennoch sind nur ein Drittel der P+R-Stellplätze unter dem regionalen Dach. Die anderen halten Kommunen und die Parkgesellschaft der Bahn. Vor allem letztere dreht gerne an der Tarifschraube, weil bei ihr weniger die Förderung des Nahverkehrs als das Geldverdienen im Fokus steht. Es bleibt also noch viel zu tun.