Vor allem als Herr unterschieldichster Figuren bekannt: Ottmar Hörl Foto: AP/SWR

Hasen, Hunde – Ottmar Hörls Skulpturen sind allgegenwärtig. Gibt es da noch etwas zu entdecken? Aber ja!, ruft uns Karin Abt-Straubinger zu. Sie eröffnet am 13. April eine Schau des „unbekannten Hörl“.

Stuttgart - Klar, Ottmar Hörl – das ist der mit den Tieren. Kunst zum Anfassen und auch gern zum Mitnehmen. Wiederholt schon aber hat Karin Abt-Straubinger deutlich gemacht, dass alle (durch Hörl selbst kaum mehr kontrollierbare) Dauerpräsenz nur Aufforderung sind, sich dem gesellschaftskritischen Kern von Hörls Schaffen zu nähern.

Eröffnung bei Abt Art am 13. April um 19.30 Uhr

An diesem Freitag, 13. April, um 19.30 Uhr eröffnet sie nun in ihrer Galerie Abt Art in Stuttgart-Möhringen (Rembrandtstraße 18) eine Schau, die weniger bekannte Seiten zeigt: Ottmar Hörl als Maler und Vertreter der Kunst mit Fotografie. Titel der Schau: „Flow“. Zur Einführung spricht Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbe Völklinger Hütte - Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur.

Erinnerung an Dürers „Rasenstück“

Offiziell lässt die Galerie durch Zeilen von Eva Schickler wissen: „Bei Ottmar Hörls malerischer Werkreihe (seit 2017) handelt es sich um gegenstandslose Malerei in monochromen Farbtönen. Titel, Struktur und Farbigkeit lassen an pflanzliche Strukturen, an Natur oder auch an Albrecht Dürers ,Großes Rasenstück’ denken.“

Neue Wege auch in der Kunst mit Fotografie

Und weiter: „Auch in der Fotografie entwickelt Ottmar Hörl seit 1982 innovative Methoden und verzichtet auf die individuelle Künstlerhandschrift. Nicht das Auge des Fotografen erfasst die Landschaft durch den Sucher, sondern die Kamera, die sich in Bewegung befindet. Das so entstandene fotografische Bild einer Landschaft löst sich in Farbstrudeln auf.“