Die Angler hatten ihre Position mit einer speziellen Notfallapp übermittelt und konnten so schnell von der Seenotrettung gefunden werden Foto: dpa/Christian Stipeldey

Drei Angler treiben am Sonntag mit ihrem Schlauchboot nach einem Motorschaden hilflos von der Kieler Bucht hinaus aufs Meer. Für die Seenotrettung beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Bremen - Seenotretter haben auf der Ostsee drei Angler aus einem Schlauchboot mit Motorschaden gerettet. Die Männer trieben am Sonntag hilflos bei einer Lufttemperatur von nur vier Grad und einem für ihr kleines Boot bedenklichen Seegang vor Hohewacht an der schleswig-holsteinischen Küste immer weiter hinauf aufs Meer, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mitteilte. Ein Seenotkreuzer erreichte die Schiffbrüchigen dann rund drei Kilometer vor der Küste.

Anschließend schleppte das kleinere Beiboot des Rettungskreuzers das Schlauchboot mit den drei Männern an den Strand. Beim Eintreffen der Helfer ragte das Schlauchboot mit dem defekten Außenbordmotor demnach kaum noch über die Wasseroberfläche. Die Angler hatten ihre Position laut DGzRS mit einer speziellen Notfallapp übermittelt und konnten so schnell gefunden werden. Sie kamen letztlich mit dem Schrecken davon.