Möglicherweise war der Pilot des Fliegers bewusstlos. (Symbolbild) Foto: dpa/Stefan Puchner

Das Flugzeug hätte von Spanien nach Köln fliegen sollen, doch statt in Deutschland zu landen, setzte es seinen Weg bis über die Ostsee fort, wo es vor Lettlands Küste abstürzte.

Ein Privatflugzeug auf dem Weg von Spanien nach Köln ist bis über die Ostsee geflogen und dort vor der Küste Lettlands ins Meer gestürzt. Zuvor war jeglicher Kontakt zu dem Flieger abgerissen. An Bord waren nach „Bild“-Informationen ein Pilot, ein Mann, eine Frau, und ihre Tochter. Wie ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend bestätigte, stiegen Alarmrotten, die aus zwei Eurofightern bestehen, im deutschen Luftraum auf, um sich ein Bild über das ungewöhnliche Flugverhalten zu machen. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Pilot womöglich bewusstlos geworden.

Auch „Bild“ berichtete, die Maschine habe nach dem Start im südspanischen Jerez Druckprobleme in der Kabine gemeldet. Demnach brach der Kontakt zum Boden kurz hinter der iberischen Halbinsel ab. Im Luftraum über Frankreich übernahm eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum zunächst eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg.

Als das Flugzeug vom Typ Cessna 551, wie die schwedische Zeitung „Dagens Nyheter“ berichtete, über die Insel Rügen hinausflog, gelangte es in den schwedischen Luftraum, wo es südlich von Gotland flog und weiter in Richtung des Golfs von Riga und dann ins Meer stürzte.