Im Ostalbkreis ist ein Tier an der Hasenpest verendet. Foto: dpa

Das Landratsamt im Ostalbkreis warnt davor, verendet aufgefundene Feldhasen oder Feldhasen mit fehlendem Fluchtverhalten zu berühren. Dort ist jetzt erstmals ein Fall von Hasenpest aufgetreten.

Aalen - Den Erreger der Hasenpest (Tularämie) haben Veterinäre des Landratsamts bei einem toten Feldhasen im Ostalbkreis festgestellt. Das sei auch die Todesursache des Tieres, das im Aalener Stadtteil Wasseralfingen gefunden wurde, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Während in umliegenden Landkreisen bereits 2016 Fälle von Hasenpest festgestellt wurden, handelt es sich demnach um den ersten Fall im Ostalbkreis.

Das Bakterium Francisella tularensis befällt vor allem Feldhasen und Nagetiere, auch andere Wildtiere und Haustiere können sich infizieren. Der Erreger kann zum Beispiel durch die Berührung infizierter Nagetiere oder Zecken auf den Menschen übertragen werden und zeigt sich häufig durch Hautgeschwüre oder Entzündungen der Lymphknoten.

Das Landratsamt warnt davor, verendet aufgefundene Feldhasen oder Feldhasen mit fehlendem Fluchtverhalten zu berühren. Auch der Kontakt von Hunden mit verendeten oder auffälligen Hasen sollte unbedingt vermieden werden, heißt es weiter.