1888 in Stuttgart geboren, arbeitete Oskar Schlemmer bereits vor dem Ersten Weltkrieg am Konzept des „Triadischen Balletts“.
1888 in Stuttgart geboren, arbeitete Oskar Schlemmer bereits vor dem Ersten Weltkrieg am Konzept des „Triadischen Balletts“. Eine Kriegsverletzung nutzte der Künstler, um mit dem Stuttgarter Tänzerpaar Elsa Hötzel und Albert Burger, die sich 1912 in der „Rhythmischen Bildungsanstalt“ in Hellerau Inspirationen geholt hatten, an Figurinen und Choreografie zu arbeiten. Bereits 1916 wurden erste Teile öffentlich präsentiert. Mehr zum Konzept des "Triadischen Ballets" finden Sie hier.
Am 30. September fand dann die Uraufführung im Kleinen Haus der Württembergischen Landestheater statt. In der Staatsgalerie Stuttgart ist derzeit eine Ausstellung zum Werk des Künstlers Oskar Schlemmer zu sehen. Mehr dazu finden Sie hier.
Auf einem „Figurinenplan“ Oskar Schlemmers erklärt ein Aufkleber die Wahl des Titels: Triadisch leitet sich ab vom griechischen Wort für Dreiklang, der nicht nur auf das Zusammenspiel von Musik, Kostüm und Bewegung hinweist. „Es sind drei Tänzer (eine Tänzerin und zwei Tänzer), drei Hauptfarben der Bühne: Zitronengelb, Weiß und Schwarz; es sind zusammen 12 Tänze in zusammen 18 Kostümen.“
Bei seiner Einstudierung für Stuttgart (basierend auf Gerhard Bohners Neufassung von 1977) hat das Bayerische Staatsballett die Auftritte in den zum Teil sehr schweren Kostümen auf mehr als drei Tänzer verteilt. Lesen Sie hier mehr zur Inszenierung des "Triadischen Ballets" durch das Bayerische Staatsballet.
Nachdem die Urheberrechte an Oskar Schlemmers Werk 70 Jahre nach dessen Tod im Jahr 1943 frei wurden, ist auch sein „Triadisches Ballett“ wieder in Bewegung zu erleben. Die nächste Möglichkeit dazu gibt es am 11. und 12. Juli in München an der Bayerischen Staatsoper.