Melissa McCarthy spielt in „Can you ever forgive me“ eine betrügerische Autorin. Foto: 20th Century Fox

Die Vereinigung der US-Drehbuchautoren (WGA) vergibt jedes Jahr einen Preis – und der gilt als sehr guter Oscar-Tipp. Dieses Jahr aber fielen die Oscar-Favoriten durch.

New York/Los Angeles - Die Biografie „Can you ever forgive me?“ und die Komödie „Eighth Grade“ haben eine Woche vor der Oscar-Verleihung wichtige Drehbuchpreise gewonnen. Der Verband der Drehbuchautoren, die Writers Guild of America (WGA), gab die Gewinner am Sonntagabend (Ortszeit) bei Verleihungen in New York und Los Angeles bekannt.

In der Kategorie Original-Drehbuch gingen die Oscar-Favoriten „Roma“, „Green Book“ und „Vice“ leer aus. Stattdessen gewann mit „Eighth Grade“ über eine Achtklässlerin mit Sozialphobie ein Streifen, der kommendes Wochenende gar nicht in das Rennen um den wichtigsten Filpreis der Welt gehen wird.

Um die Trophäe für das beste adaptierte Drehbuch konkurrierten unter anderem „A Star Is Born“ und „BlacKkKlansman“. Am Ende siegte das Drama „Can you ever forgive me?“ mit Melissa McCarthy, die eine betrügerische US-Autorin spielt. Der Film hat auch Chancen auf einen Drehbuch-Oscar. In den deutschen Kinos startet er am 21. Februar 2019.

Die WGA-Trophäen gelten als zuverlässige Oscar-Vorboten. Im vergangenen Februar holten die WGA-Gewinner für Original-Drehbuch („Get Out“) und adaptiertes Drehbuch („Call Me by Your Name“) auch die entsprechenden Oscars.

In den Fernsehkategorien gewannen in diesem Jahr unter anderem die Spionage-Serie „The Americans“, die Komödie „The marvelous Mrs. Maisel“ und „Barry“ mit Komiker Bill Hader als Auftragskiller.