Nun kommt Taron Egerton als Elton John ins Kino, und er überzeugt wie Rami Malek, der als Freddie Mercury den Oscar gewonnen hat. Das funktioniert nur, wenn die Tonspur exakt stimmt, sagt die Britin Nina Hartstone – sie hat für „Bohemian Rhapsody“ den Tonschnitt-Oscar bekommen.
Stuttgart - Kino ist Illusion, und eine der wunderbarsten des Jahres 2018 war für viele „Bohemian Rhapsody“, das Spielfilmporträt der englischen Rockband Queen und ihres Sänger Freddie Mercury. Vier Oscars gab es dafür, einen für den Hauptdarsteller Rami Malek, der seine gewaltige Überbiss-Maske mit Charme und Charisma überspielte, einen für den Filmschnitt sowie zwei für die Tonmischung und den Tonschnitt. Tatsächlich ist die Tonspur dieses Films mächtig: Die Musik von Queen strahlt kraftvoll und wie aus einem Guss, perfekt zugeschnitten auf die Bilder. Bei dem nachgestellten Auftritt von Queen beim Live-Aid-Benefizfestival 1985 in Wembley entsteht ein Stadiongefühl, als wäre man im Moment live dabei – und Freddie Mercurys Stimme liegt perfekt auf den Lippen Rami Maleks.